Volles Haus bei unserem Filmevent ‚The Pickers‘ in der Kölner Uni. Ein bewegender und nachdenklich stimmender Film hat uns alle tief berührt. Das toll besetzte Podium hat in kürzester Zeit einen 360-Grad-Blick auf wichtige Themen geworfen: Lieferkettengesetz, Menschenrechte, Migrationspolitik, Illegalität, Kapitalismus und die Macht der Lebensmitteleinzelhändler.
Besonders eindrücklich war die Diskussion über die (europäische) Handelspolitik und das Verhalten von Menschen, die möglichst günstig einkaufen wollen – „die Moral stirbt vorm Regal“. Auch die Kommunalpolitik hat Hebel in der Hand, denn das Beschaffungsvolumen der Stadt Köln beispielsweise liegt bei 600 Mio €.
Und ganz wichtig: Es geht anders! SOS Rosarno zeigt, wie es funktionieren kann – natürlich zu anderen Preisen. Der ausbeuterische Orangenbauer verdient nur 70 Cent/kg, während SOS Rosarno 1,40€/kg benötigt, um die Arbeiter:innen fest anzustellen. Durch den Direktvertrieb sind die Orangen für den Endkunden am Ende nicht oder nur wenig teurer.
Lasst uns gemeinsam für faire Bedingungen und eine bessere Zukunft der Erntearbeiter:innen eintreten!